Zum Jahresendzeitfest habe ich mir zwei neue Utensilien für die microb@ckerei gegönnt: einen (leichten) Backstein und eine Toastbrotform. Wie immer stellt sich bei einer solchen Anschaffung die Kosten-, Nutzenfrage. Bei beiden Anschaffungen kann ich bereits nach kurzer Zeit behaupten, dass es sich gelohnt hat.
Das Besondere der Toastbrotform ist, dass sie über einen verschließbaren Deckel verfügt. Der geschlossene Deckel hindert das Brot am “Wuchern” (dies war bisher mein größtes Problem bei Toastbrot in der einfachen Brotkastenform). Das Brot hat rundum eine mittelfeste dünne Kruste und die Krume ist schön weich -eben ein echtes Toastbrot-.
Die Form gibt es übrigens beim Hobbybaeckerversand.
Das Rezept stammt aus den Blogs vom Brotdoc, bzw. Ketex und nutzt das Salz-Hefe-Verfahren.
Salz-Hefe-Gemisch
11g Hefe
65g Wasser
9g Salz
Vermischen und mindestens 30 Minuten gehen lassen. Es ist möglich das Ganze bis zu 24 Stunden gehen zu lassen. Mein Tipp: Am Vorabend in einem Schraubglas o.ä. ansetzen.
Hauptteig
650g Weizenmehl (550)
320g Milch
40g Butter
10g Zucker
1 TL Gerstenmalz (falls vorhanden)
Am Backtag alle Zutaten (außer Butter) in der Küchenmaschine gründlich durchkneten. Die Butter dabei nach und nach in Flöckchen hinzugeben.
Den fertigen Teig rundwirken und 90 Minuten gehen lassen. Anschließend in 8 gleiche Teile abstechen und diese in der Backform aneinander reihen. Die “Four-Pieces-Methode” (bei meiner Form eight, weil die Form doppelt so lang ist) verhindert eine Taillenbildung des fertigen Brotes. Der Begriff Taillenbildung umschreibt ein Brot, das im Querschnitt in der Mitte “schlanker” ist.
Über verschiedene Formen die Taillenbildung zu verhindern kann man alles wissenswerte bei Bäcker Süpke erfahren.
In der Form lässt man das Brot mindestens 90 Minuten bei geschlossenem Deckel gehen. Der Teig sollte den Deckel der Form erreichen.
Das Brot bei 210°C für 45 Minuten backen und anschließend sofort aus der Form holen.